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1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 79

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
79 Sachsen. ___§ 53 Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §53 die wichtigsten Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen (s. darüber Aum, 1 bei der Süddeutschen Hochebene). Dabeiist anzugeben, was bereits von einem frü- Heren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Chemnitz A Elbsandsteingebirge Freiberg Hü Mulde Sächsische Schweiz Dessau tz Elster, Schwarze Halle G Pirna O Wittenberg O Dresden ^ Elster, Weiße Leipzig ^ Plauen G Zwickau <fa. Elbe Erzgebirge Meißen /X Saale 2. Abb. 1, § 53 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §53! 3. Nenne in dem betreffenden Gebiet Ivo Kin-Strecken (nach Skizze 2, §53)! Sachsen (das natürliche oder physische Sachsen) ist die nördliche Ab- dachung des Erzgebirges, mit dem nördlich vorgelagerten Tieflande bis an den Sandrücken des Fläming reichend. Die Erzgebirgsabdachung bildet das König- reich Sachsen, das Tiefland gehört der Provinz Sachsen an (und dem Herzog- tum Anhalt). a) Das Erzgebirge. 1. Das Erzgebirge ist eine einseitig gehobene Scholle, die sich als wellige, von Flüssen zerschnittene Hochebene allmählich nach Norden abdacht, nach Süden aber steil abbricht. Hier drangen an der Bruchlinie gewaltige vulkanische Massen herauf, und es bildeten sich zahlreiche Warmquellen (Karlsbad, Marienbad, Teplitz). Die höchste Spitze, der Keilberg, 1240 in, liegt auf böhmischer, der zweit- höchste, der Fichtelberg, 1210 m, auf sächsischer Seite. Zwischen ihnen befindet sich eine der höchstgelegenen Ortschaften Deutschlands, das freundliche Oberwiesental, 900 m hoch. Die Verbindung zwischen Erzgebirge und Fichtelgebirge heißt Elstergebirge; die Hochfläche im Winkel zwischen Franken- wald und Erzgebirge ist das Vogtlands, das häufig von Erdbeben heim- gesucht wird. Die abtragenden Kräfte sind beim Erzgebirge viel erfolgreicher gewesen als z. B. beim Harz. Das ganze Gebirge ist entblößt bis auf die Knochen, soll heißen, überall ist das Urgebirge bloßgelegt, das hier aus Gneis besteht, der von vielen wertvollen Erzadern durchzogen wird. 2. Bergbau. Das „Erzgebirge lieferte noch vor wenigen Jahren das meiste Silber Europas; heute wird es vom Rheinland (meist Ver- hüttung ausländischer Erze) und auch vom Mansselder Bezirk übertroffen. Es wird im Erzgebirge noch Blei, Zinn und etwas Eisen gefördert. Der Mittelpunkt des Silberbergbaues war Freiberg □. 1911 gab man hier aber infolge der niedrigen Silberpreise den Silber-Bergbau auf und verhüttet jetzt nur noch ausländische Silbererze. Von großer Wichtigkeit ist das sächsische Kohlen- lager bei Zwickau G (an der Zwickauer Mulde) und Chemnitz A (kemnitz), x) Den Namen hat das Vogtland davon, daß es früher als unmittelbarer kaiserlicher Besitz von besonderen Vögten verwaltet wurde.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 44

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 36 Das Schwäbische Stufenland, 44 wieder aufgebaut. Ebenso ist die alte Zollernstammburg gefallen (1423 durch den Schwäbischen Städtebund), doch erstand sie durch Friedrich Wilhelm Iv. wieder zu neuer Herrlichkeit. Der vieltürmige Bau nimmt den ganzen Gipfel ein Ii. Bild 2, g 35.| — Auch am Rande der eigentlichen Platte befinden sich Schlösser, z. B. am Rande eines der schönen Täler das schlanke Lichtenstein Is. Text u.bild i, g 3»|. An der Stelle dieses Schlosses stand früher die durch Hauffs „Lichtenstein" bekannt gewordene Burg. In der Nähe befindet sich die 188 m lange „Nebelhöhle", die ebenfalls aus der Hauffschen Erzählung bekannt ist. Die Höhlen sind besonders ausgebildet im nördlichen Teile des Fränkischen Jura, in der sogenannten Fränkischen Schweiz. Am bekanntesten sind hier die Müggendorfs und Gailen- reuther Höhlen. Wie entstehen die Tropfsteine? (Stalaktiten von oben, Stalagmiten von unten). Diese Höhlen sind interessant dnrch viele Knochenreste vorweltlicher Tiere aus der Zeit des älteren Schwemmlandes (Diluvium). Vorzugsweise sind es Knochen des Höhleubären, der Höhlen- Hyäne, des Riesenhirsches und des Mammuts. Letzteres ist dasselbe Tier, das man heute noch mit Haut und Haaren aus dem Eise Sibiriens hervorzieht. Neben und zwischen diesen Knochen findet man Steinäxte, steinerne Pfeilspitzen, steinerne Messer usw., ein Beweis, daß die Menschen des Steinzeitalters schon mit einer untergegangenen Tierwelt zusammen lebten. — Der Jura ist auch reich an interessanten Einschlüssen oder Fossilien, besonders der feinkörnige Kalk- schiefer bei Solnhofen an der Altmühl I s. Bild 3, §~3h. der als Lithographiestein be- nutzt wird. Südlich von der Stelle, wo Jura und Schwarzwald zusammenstoßen, liegt im Winkel von Bodensee und Rhein der Hegau, eine Landschaft mit 5 mächtigen Vulkanen, darunter der Hohentwiel, 690 m (Scheffels „Ekkehard"). c) Die Städte des Schwäbischen Stufenlandes. § 36 Die Städte (s. Abb. 1, § 34) sind znm größten Teil am Neckar wie Perlen an einer Schnur aufgereiht. Ztuttgart, mit dem einverleibten Cannstatt A, im Herzen des Neckarlandes schön und geschützt in einer Mnlde gelegen wie in „einer riesigen, mit Weinlaub ausgelegten Prachtschale"; das süddeutsche Leipzig; Buchdruck, Buchhandel; Maschinen-, Klavier-, Möbelfabriken, Baumwoll- Weberei; Technische Hochschule. — Neckaraufwärts Eßlingen A, Fabrikstadt (größte Maschinen- fabrik des Laudes). — Nördlich vou Stuttgart die zweite Residenz Ludwigsburg O, am Fuße des Hoheuasperg (Schubart!), mit der größten Orgelfabrik der Welt (Geburtsort Kerners und Mörikes). — Das kleine Marbach am Neckar ist Schillers Geburtsort. — Heilbronn [ln, Eiseu- und andere Industrie, Beginn der Neckarschiffahrt. — Ostlich davon Weinsberg (Burg Weiber- treu!). — Reutlingen A, am Fuße der Rauhen Alb, Fabrikstadt. — Am oberen Neckar Tü- bingen O, Uhlands Geburtsort; Universität. — Ellwangen, am Jagst. — Am Kocher (Schwä- bisch-)Hall, einer der vielen Salinenörter Württembergs. Zwischen den Fabrikstädten Göp- Pingen O und Gmünd O der Hohenstaufen. d) Schluß- und Wiederholungsaufgaben zum Schwäbischen Stufenland. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle Eintragungen, die die Zkizze 1, § 34 hat. 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: Ellwaugeu Enz Aalen Göppingen O Hall Jagst Kocher Lichtenstein Ludwigsburg O Marbach Neckar Rauhe Alb Reutlingen A Schwöb. Jura Stuttgart A Tübingen O Weinsberg. Eßlingen A Gmünd O Heilbronn □ Hohenstaufen Hohenzollern

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 49

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
49 Das Lothringische Stufenland.__§41 Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 40 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits aus einem früheren Unterricht über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Donnersberg, 690 m Kaiserslautern | Mosel Saarbrücken # Hardt Metz G Saar Wasgenwald. 2. Abb. 1, §40 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb. und b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in - Skizze 2, § 40! 3. Nenne im Gebiet des Lothringischen Stufeulandes Iw-Kni-Strecken (nach Skizze 2, § 40)! 1. Das Lothringische Stufenland, das ist das Mosel-Saargebiet, ist keine Awlde, wie die beiden rechtsrheinischen Stufenländer, sondern eine wellige Hoch- fläche (f. Abb. 3, § 30); es ist aber wie diese Stnfenländer fruchtbar (in den Tälern Wein, auf der Hochfläche Weizen) und birgt das große Lothringische oder Saarkohlenlager und das äußerst wertvolle Lothringische Eisenerzlager (die Fort- fetzung des großen Luxemburgischen Lagers). — Die Bewohner gehören zu den Franken. 2. Bodenschätze. Das Saarbrückener Kohlenlager ist das drittbedeutendste Deutschlands. Es finden sich hier im ganzen 200 Flöze, die zusammen eine Stärke von 130 m haben. Doch sind nur 88 Flöze mit 82 m Kohle abbauwürdig. Das Lager nimmt einen Raum von 1000 qkm ein. Man schätzt die Kohlenmenge auf 4000 Mill. cbm und berechnet, daß sie bei jetziger Ausbeutung noch 500 Jahre reichen wird. — Das Lothringisch-Luxemburger Eisenlager wird in Europa nur von dem englischen bei Cleveland übertroffen. Die Eisenerze sind auch hier, ebenso wie im Norden des Juragebirges, dem Jurakalk eingebettet. — Gleich dem Schwäbischen ist auch das Lothringische Stufenland reich an Salz- lagern. — An anderen Stellen finden sich wertvolle Lager von Quarzsand (Glashütten) und von Ton (Tonwarenfabriken). 3. Städtess.abb. 1, §40). Wir ordnen gleich nach politischengebieten. a)Jnlothringen: § 41 Metz G, Deutschlands stärkste Festung, in einem weiten Talbecken au?, 1648 an Frankreich ge- fallen, 1870 zurückgewonnen (östlich Courcelles, 14. Aug.; westlich Vionville, 16. Aug.; Gravelotte und St. Privat, 18. Aug.); Übergabe 27. Oktober 1870. — Nördlich von Metz Diedenhofen,» Festung an? — Südlich von Saarbrücken die Höhen von Spichern, 6. Aug. 1870! — Ostlich von Saargemünd die kleine Festung Büsch. — Unweit des Rhein-Rhone-Kanals Saar bürg an der Saar. d) In der Rheinprovinz: im Saarkohlengebiet ein ganzes Nest kleinerer und mittel- großer Bergbau- und Industriestädte. Vier von ihnen haben sich 1909 zu der Stadt Saarbrücken vereinigt (bis dahin A, setzt #); benachbart Neunkirchen □, Saarlouis u.a. Industriestädte. c) In der Rheinpfalz: St.ingbert O, Anteil am Saarbrückener Kohlenlager, Eisen- werke. — Pirmasens □ und Zweibrücken O, Fabrikstädte. Schluß- und Wiederholungsaufgabe zum Lothringischen Stufenland. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann mi Eintragungen, die die Skizze 1, § 40 hat. [Kreis - Lehrerducn^_ H. Harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenhät l. 4 ! _______ I Odenkirchen^

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. uncounted

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Qxenf Ölen Ctflitievatogifcße Wandtafeln von Gjjtofejfov 3)z. % ttarmfräufez Gdotlftänbig in 10 Ctafeln: 2 Ctafefrl Mviftauogvapfyie in Grot> und 6c§wavjövnät, 8 Ctüfeftl Quinevülien in vielfarbiger S3itf)ogvnpt)ie 3)em (Werk find (Erläuterungen beigegeben, die das Wichtigfte ent- halten über J^riftaüfyftem, djemijc&e 'Jufammenfefynng, färbe, jfärte, fpepfifüjes (Bewid/t, öpattbarkeit, Vorkommen und Verwendung Gjjreife: Czafet I und Ii aufgewogen auf £ einwand mit Öfen Ott. 3.50, mit (Stäben je 5 Qu., Ctafet Iii—x aufgesogen auf £ einwand mit Öfen Je Ött. 6.50, mit ötäben Je 8 Qßark. Ort Uaft hrsv 'Tofrt/t) , Ctafeli: J?tiftattogtapt)ie: ^Reguläres und tjexago- Ofzlljfxll Uf£V —w nales (Syftem. Cxafet Ii: J?riftattogzapt)ie: Ztetta* gonales, vljombifcßes, monoklines und triklines (Syftem. Ctafel Iii: (Elemente und (Sulfide (Qlnfang). fxafel Iv: (Sulfide (öcfflufj) und analoge Verbindungen. Ctafel V: Oxyde. Ctafel Vi: Jfydroxyde, Jfaloidfalje u. Borate. !Xafel Vii: Karbonate. Ctafel Viii: (Sulfate, (Chromate, Quolybdate, 'Wolframate, Qlranate, tyjtfospfjate und Qlrfeniate. Czafel Ix: (Silikate (Anfang). Ctafel X: (Silikate (Gestuft), Clitanate und otganiföe Verbindungen. Qxur die wenigften (Scf/ulen und fonftigen £e^ranftalten find bei den l/ofyen Gjjreifen, die für gnte Qhineralflufen — und folcfye kommen einjig und allein beim Qliifdjaiiungsunterricljt in Q3etrad)t—bejafytt werden, in der £age, fictj eine jweckentfpreckende Q27ineralien~(Samm* (nng anjufi^affen. (Brofje Wandtafeln, die geeignet erfdjeinen, eine koftfpielige Offline* rallen' Sammlung jn erfetjen, fehlten aber bisher für den Qinterridjt in der Quineralogie. 2)ie (Wiedergabe ist vorjüglid) gelungen, die farbengebung und die (Schönheit der formen kommen ansgejeicfynet jur (Bettung, fo daß Qlnterridjtsleiter, denen die Cxafeln vorgelegt wurden, das Werk als ein Gj3racf)tmerk er ften langes bezeichneten, wie es der Gcfyule bisher noclj nidjt geboten wurde. Die Qlbfat?fä$igkeit ist nnbegrenjt. Qlidjt allein alle einfctflägigen Onftitute tföl/erer Jsehranftatten, fowie Verg* und Verg* vorfcffulen, Volks* und Vürgerfdjulen, (Seminaren und (fjräparanden-Qlnfialten, fon- dern auch alle Quineralien - (Sammler find Ontereffenten für das prächtige (Werk. Die Qlnjcljäffuugskoften können auf den (Etat mehrerer (Jahre verteilt werdeni dafel I—iii liegen vor, dafellv wird noch 1912, Ctafel V—vi11913, Zafel Viii—x 1914 etfdjeinen. m*T7t7rrrtttr7ttw7ttrym*rmwrtvttttt7mtrrtttmm*lz' •77777777 ödjulfyaus ,i. Jßeimat von Otto Qsdintet Qfudj eine age des J^eimatfcfjufyes mit vielen Qlbbilbungen, in „Gdeifpiec und „(3egen6 Cjjreis brofcfyiert Ptuark 3.—, elegant gebunden Qxlt 0er Vetfaffez wendet ftch mit diefem populär getriebenen Vudj an die i derer, die für die (Scfyönfjeit der Jfeimat und der heimatlichen Vauweife ( die einfe^en, daß gerade der (Schulhausbau eines der mectvollften Quittelji (Erjiehung der Qlugemeinheit ist. 'Der Ctext ist bei aller Volkstümlichkeit > verständlich und fachlich klar gehatten. (Eine große Qlnjahl guter Veifpiel j ländlicher (Schulbauten ans allen (Bauen des ^Reichs, die in ihren (Einreiht o i find, dienen dem V erfäff er jur (Erläuterung feiner (Ausführungen. (Struth ans ■ Spamersche Luchdruckerei in Eeipjig 'A

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 76

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 51__Thüringen (Harzvorland). 76 stadt D. Von Wernigerode führt die Harz - Querbahn nach Nordhausen; eine Abzwei- guug erklimmt den Brocken, der aber allzuoft in Wolken eingehüllt ist, die dann deu sonst Herr- lichen Rundblick unmöglich machen. Die Querbahn gibt ungefähr die Grenze zwischen Ober- und Unterharz an. Der letztere hat, obgleich niedriger, das großartigste Harztal: 6) die Bode tritt durch ein gewaltiges Engtal bei Thale in die Ebene. Dnrch einen 250 m (!) tiefen Spalt im Granitfels schießt sie brausend dahin I f. Text n. Bild 4, s ~)i I. Die Gebirgszunge zu ihrer Linken in Skizze 2, § 51 ist der Roßtrappfelsen, der Vorsprung zur Rechten der Hexentanz- Platz (der alte Hexenglaube!). Beide bieten herrliche Ausblicke auf die Ebene. (Das eingemeißelte, hufeisenförmige Zeichen — Roßtrappe - Roßspur — war wohl eine heidnische Opferstätte. Die Sage vom Ritter Bodo!). Weiter flußaufwärts durchströmt die Bode den schönen Gebirgskessel von Tresebnrg (vgl. Schwarzakessel, §50!), und noch weiter aufwärts liegeu an ihr im Kalkstein- gebirge berühmte Höhlen, z. B. die Hermannshöhle (vgl. Jura). In der Ebene fließt die Bode durch Quedlinburg A, das von weitgedehnten Blumenfeldern umgeben wird (Grab Heinrichs I.). Der Harz wird allsährlich von Tausenden von Wanderern und Kurgästen besucht. Die be- kanutesten Kurörter liegen am Nordrand: Harzburg, Jlseuburg, Blankenburg, Thale, Ballen- stedt. Im Gebirge sind am bekanntesten Schierke (südöstl. vom Brocken), Braunlage (südl. vom Brocken, an der Bode), Hahnenklee (südwestl, von Goßlar). 5. Der Harz ist wichtig durch seinen Erzreichtmn (Kupfer, Blei, Silber, Gold). Über die Hälfte der Bewohner findet ihren Erwerb im Bergbau, für den großartige Einrichtungen getroffen wurden: a) Bei Clausthal und Zellerfeld — s. Relief Abb. 2, § 51! — befindet sich ein Schacht von 865 m Tiefe, das ist bis 200 m nnter dem Ost- seespiegel (unterirdische Schiffahrt, zum Teil ebenfalls unter dem Meeresspiegel); d) Der Bergbau Goslars (O) knüpft an den Rammelsberg (s. Relief!). Die Stadt war ein Lieblingssitz der alten Kaiser; das ehrwürdige Kaiserhaus, der älteste weltliche Bau Deutschlands, sah 23reichsversamm- lnngen. (Ostl. von Goslar Bad Harzburg; Heinrich Iv.!) c) Der Höhenkurort Andreasberg hat die bedeutendsten Silbergruben des Harzes, d) Das großartigste Bergbaugebiet ist das des Maus- seld - Eislebeuer Kupferschiefers, das 2/3 des deutscheu Kupfers und anch viel Silber liefert. Außer im Bergbau finden die Bewohner ihren Erwerb durch Waldwirtschaft (Holzfällen, Holzkohlenbrennerei), Vogelfang (Heinrich I.!) und Vogelzucht (Har- zer Kanarienvögel), durch Arbeiten in den Mooren der Hochfläche, in den Stein- brüchen, z.b. in den Gipsbrüchen des Südrandes und in Fabriken, durch Vieh- zucht (namentlich im Oberharz; Harzer Käse) und Ackerbau (namentlich im Unter- harz). Von größter Bedeutung ist ferner die Einnahme durch den Fremdenverkehr. 6. Das außerordentlich fruchtbare nördliche Borland des Harzes (Zuckerrüben- bau) ist Deutschlands Salzkammergut. Bei Staßsurt an der Bode ist eins der großartigsten Salzbergwerke; Hauptsache ist die Gewinnung der sogenannten Abraumsalze, die üb e r dem Steinsalz liegen und als Düngemittel, z. B. Kaimt, und für chemische Erzeugnisse verwertet werden (s. nebenstehende Skizze). Bei Schönebeck an der Elbe Deutschlands größtes Salinen- werk. Unterschied zwischen Salz- bergwerk und Saline! Wir rechnen das Vorland bis zu den großen Städten Magdeburg und Braunschweig. Magdeburg A b d I ~_Vab ^^*3^ !zj C Lfcpz. W d Abb. 5, § 51. Schnitt durch das Staf furter Salzlager. St = Staßfurt, L — Leopoldshall, a = älteres Schwemmland (Diluvium), b = Buntsandstein, c == Gips, d = Tort.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 92

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Norddeutschland im allgemeinen. 92 Norddeutschland im allgemeinen. 63 1. Inwiefern ist Norddeutschland völlig anders als Süd- und Mitteldeutschland? (niedrig, mehr oder weniger eben, loses Erdreich; -es ist ein Teil des großen europäischen Tieflandes, das vom Ural bis an den Atlantischen Ozean reicht). Die Hälfte Deutschlands, 2/3 Preußens, gehören dem Tiefland an. 2. Tie süddeutschen Gebirgsschichteu setzen sich durch ganz Norddeutschland fort, sind hier aber vou einem 150 m tiefen, losen Erdreich überlagert (dem älteren Schwemmland), das vor Jahrmillionen in der sogenannten Eiszeit durch Metscher aus Skandinavien hergeschoben wurde. Wie heute Grönland, so lag damals Nordeuropa bis an die Themse, den Harz, das Riesengebirge und die Kar- paten unter Inland-Eis (Gletschereis). Die Ursache für die entsprechende Klima- Verschiebung kennt man noch nicht. Das Erdreich, das Gletscher von den Höhen hinabtragen und -schieben, nennt man Moränen. An einzelnen Stellen Nord- deutschlands schaut das Gebirge aus dem losen (Moränen-)Erdreich heraus; „anstehendes Gestein" nennen die Gelehrten das. (Beispiele: das Kreidegebirge Rügens, die Felsinsel Helgoland, die Gipsberge bei Lüneburg und Segeberg usw.) Au andern Stelleu tritt das Grundgebirge nicht ganz zutage, verursacht aber durch Wölbung Höhenrücken, auf denen nur eine dünne Decke Schwemmland liegt. Es sind 1. der Nördliche oder Baltische Höhenzug mit seinen Seen- platten (Preußische, Pommersche, Mecklenburgische, Ostholsteinische Seenplatte); 2. der sandige Südliche Höhenzug: zwischen beiden ein niedriges Gebiet großer Talungen. 3. Sprich über die Eiszeit, über die Tätigkeit der Gletscher und der Gletscher- wasser! Liegt der Geschiebe-Tou fio genannt, weil hergeschoben) frei zu- tage, so ist das Gebiet fruchtbar, z. B. Teile Ostholsteins, Mecklenburgs, Pom- merns, Posens; liegt aber der von Gletscherwassern aus den Moränen aus- gewaschene Sand obenauf, so ist das betreffende Gebiet unfruchtbar, z. B. Brandenburg. 4. An mineralischen Schätzen ist Norddeutschland arm. Die Schichten, die sonst wohl Steiukohleulager oder Erzgänge enthalten, liegen hier bergetief unter der Oberfläche. Nnr Salz und Braunkohle bietet Deutschlaud in großen Mengen. Salzquellen und „anstehendes" Gipsgestein wurdeu die Veranlassung, vielfach nach Salzlager zu bohren. Es ergab sich, daß Norddeutschland zu den salzreichsten Ländern der Erde gehört. Südl. von Berlin bei Sperenberg (nicht zu verwechselu mit Spremberg in der Niederlausitz) stieß man auf eiu Lager vou mehr als 1000 m Mächtigkeit. Zum Abbau ist man hier, wie auch an vielen anderen Stellen, bis jetzt uicht geschritten, da es sich bei der vorhandenen Übererzeugung nicht lohnen würde. — Bekannt sind uns schon die Lager des Harz-llmlandes, besonders das hochwichtige Staßfurter Lager. Die Braunkohlenlager können wir zusammenfassen in die des Saalegebietes (bei Halle) und die der Oder und ihrer linksseitigen Nebenflüsse (Mittelpunkt Frankfurt a. d. Oder). Neuerdings gewinnen auch die Petroleumschätze Norddeutschlands immer größere Bedeutuug. Das als petroleumhaltig nachgewiesene Gebiet erstreckt sich vom Harz durch die Lüneburger Heide (bei Wietze) bis weit uach Holstein hinein. — Ferner ist noch zu nennen der Bernstein des Samlands.

7. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 46

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 25 Thüringen (Harzvorland). 46 6. Das außerordentlich fruchtbare nördliche Vorland des Harzes (Zucker- rübenbau) ist Deutschlands Salzkammergut. Bei Staßfurt an der Bode (Nr. 16, Abb. 1, § 25) eins der großartigsten Salzbergwerke; Hauptsache ist die Gewinnung der sog. Abraumsalze, die über dem Steinsalz liegen und als Dünge- mittel, z. B. Kaimt, und für chemische Erzeugnisse verwertet werden (f. Abb.!). Bei Schönebeck an der Elbe Deutschlands größtes Salinenwerk. Unters chied zwischen S a l z b e r g w e r k und Saline! Wir rechnen das Vorland bis zu den großen Städten Magdeburg und Braunschweig. Magdeburgs, starke Festung ander Elbe, Deutschlands größter Zucker- Abb. 5, § 24. Schnitt durch das Staßsurter Salzlager. St = Staßfurt, L = Leopoldshall, a = älteres Schwemmland (Diluvium), b = Buntsandstein, c = Gips, d = Ton. markt; die Umgegend als Magdeburger Börde durch Fruchtbarkeit berühmt; Braunschweig O, an der Oker, die Stadt Heinrichs des Löwen, bekannt durch Zuckerfabriken, durch seine Honigkuchen und seine Würstchen. 7. Das Eichsfeld ist eine (Muschelkalk-) Hochfläche, die voll: Thüringer Wald zum Harz hinüberführt. In einzelnen Teilen zwar rauh, ist es im allgemeinen doch weit besser als sein Ruf. 8. Die Städte (Abb. 1, § 25) ordnen wir nach Landesteilen: a) In Thüringen, und zwar l.-'im Großherzog tum Sachsen- Weimar- Eisen ach: Weimar an der Ilm (Nr. 6), Jena ^ (an? Nr. 2), Eisenach □ (Nr. 9) am Nordende des Thüringer Waldes; 2. im Herzogtum Sachsen - Coburg - Gotha: Gotha ^ (Nr. 8, und südlich vom Thüringer Wald Coburg Q); 3. im Herzogtum Sachsen - Meiningen (und zwar an der südwestlichen Seite des Thüringer Waldes): Meiningen 0 (an?) und Sonneberg 0 (Spiel- waren); 4. im Fürstentum Schwarzburg - Rudolstadt: Rudol- stadt O (Nr. 1, au?), Schloß Schwarzburg; 5. im Fürstentun: Schwarzburg - Gondershausen: Sondershausen, westlich vom Kysshäuser. d) In der Provinz Sachsen: Halle G (Nr. 5, an?), Erfurt Cl (Nr. 7) an einem Nebenflusse der Uustrut, Nordhausen A (Nr, 11) in der Goldenen Aue, Eisleben 0 (Nr. 12) am Ostfuße des Harzes, Mühlhausen A (Nr. 10, cm?), Merseburg 0 (Nr. 4, an?) (Suhl O im Thüringer Walde, Gewehrfabriken); serner im nördlichen Vor- lande des Harzes: Magdeburg A, un?, Halberstadt H (Nr. 14), Quedlinburg A (Nr. 13, an?), Staßfurt 0 (Nr. 16, an?). c) In der Provinz Hannover: Goslars) (Nr. 15) am Harz. d) Im Herzogtum Braunschweig: Braunschweig H, an? Schluß- und Wiederholungsaufgabe: Benenne jetzt alle Eintragungen der Skizze 1, § 25 und zeichne sie a) nach der Vorlage, b) aus dem Gedächtnis! Schreibe alle Namen orthographisch richtig uieder! Abb. 1, § 25. Thüringen. Für die Schlußaufgabe.

8. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 77

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
77 Die deutschen Staaten. deutend; große Mengen Eisenerz an der Lahn; Braun- kohlen im Westerwald, am Meißner usw.; Dackschieser im Rheinischen Schiefergebirge (z. B. bei Eaub); zahlreiche Mineralquellen (Wiesbaden, Ems, Homburg, Selters). e)Handel: Frankfurt ist einer der großenhandelsmittel- punkte Deutschlands. 3. Die Städte (Skizze 4, §39). Aufgabe wie bei Hannover. K. Provinz Sachsen (25 Taus, qkm, 3 Will. Eiuw.). 1. Erledige die Aufgabe unter Skizze 5, § 39 und sprich im Zusammenhange über Umgrenzung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! 2. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind außer- ordentlich günstig, a) Die Landwirtschaft nimmt die erste Stelle in Preußen ein (hervorragend fruchtbare Gegenden: das ganze nördliche Vorland des Harzes, befon- ders die Magdeburger Börde; die thüringischen Mulden, z. B. die Goldene Aue; dagegen sandige Striche rechts Abb. 4, § 39. der Elbe und in der Mmark). Anßer Getreide- großartiger Prov. Hessen-Nassau. Zuckerrübenbau; die Provinz Sachsen erzeugt den linierten 4.Teil des deutschen Snäek Gemtis-. und Blumen. Stucke bilden das Gr»ßhe-z°gtum zucht (;. Sb. Erfurt, Ou-dliniurg> d> Hervorragend auch "'^Benenne sämtlich-Ein,raguu. der Bergbau: der Eisleben-Mansfelder Bezirk (§ 24, 4) genj liefert 3/4 des deutschen Kupfers; reiche Salzgewinnung b) Zeichne die Provinz wiederholt (Staßfnrt, Halle, Schönebeck, §24,5); Brauukohlen auf nach der Vorlage und benenne auch beiden Seiten der Saale, z. B. bei Halle, c) Auch In- beim Zeichnen alles! dnstrie bedeutend: Zuckerfabriken, chemische Industrie (auf Auch aus dem Gedächtnis zeichnen? Grund der Staßfurter Abraumsalze), Braunkohlenindustrie (Paraffin, Grude), Gebirgsindustrie des Thüringer Waldes, d) Infolge der reichen Erzeug- nisse und der zentralen Lage ist auch der Handel bedeutend (Wasserstraßen: Elbe und die nach Osten abzweigende Linie Plauescher Kanal, Havel-Oder-Spree-Kanal usw.). 3. Die Städte (Skizze 5, § 39). Aufgabe wie bei Hannover. 7. Brandenburg (40taus, qkm, 6 Mill. Eiuw.; ohne Berlin 3^; im Spreewald und weiter flußaufwärts an 59 909 meist deutsch redeude Slawen [Wenden]). 1. Nenne die umgrenzenden Landesteile und erledige die Aufgaben unter Skizze 6, § 39! Wiederhole, was über die Oberfläche, Flüsse und Städte früher gesagt wurde (§ 35 aa)! 2. Wirtschaftliches, a) Landwirt- schaft: Trotz des Sandlandes (nur 19% sind Tonboden) wird der Ackerbau eifrig betrieben; hervorragend ist der Garten- und Obstbau (Näheres § 35 aa 2). Nächst Hessen-Nassan die waldreichste Provinz (x/3 ist Wald; Kiefern- wälder! Sandboden'), d) Bergbau: Braun- kohlen in der Niederlausitz (bei Spremberg au der Spree und bei Frankfurt a. O.). c) Judustrie: Die Niederlausitz eines der Hanptgebiete der Tuchweberei (Hauptorte ^bb 5 8 o9 Sacksen §28); dazu die großartige Industrie Berlins. a) Benenne sämtliche Eintragungen! u) Handel sehr lebhaft; Berlin der bedeu- b) Zeichne die Provinz wiederholt nach der tendste Binnenhandelsplotz Europas, Knoten- Vorlage und benenne auch beim Zeichnen Punkt von Wasserstraßen und Bahnen. alles! (Grundform Dreieck.) 3. Die Städte (Skizze6, §39). Aufgabe Auch aus dem Gedächtnis zeichnen? wie bei Hannover. § 39

9. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 87

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
87 45 Abb. 2, § 44 d. Kohlenerzeugung. Abb.3, §44b. Roheisenerzeugung. Das Gestrichelte bezeichnet den Zuwachs Das dunkler Gestrichelte bezeichnet den Zu- von 1900 bis 1908. Deutschland hat England wachs von 1900 bis 1909. Deutschland hat beinahe eingeholt. England überholt. Silber erzeugt Deutschland weit mehr als alle andern europäischen Länder zusammen (aber die Vereinigten Staaten 4 mal, Mexiko 5mal soviel wie Deutschland). Die Hauptsilberstätten Deutschlands haben das Erzgebirge (Freiberg, s. aber § 26) und der Harz. Das wichtigste Salzgebiet Deutschlands ist die nördliche und südliche Umgebung des Harzes (Staßfurt, Schönebeck, § 24, 6); im ganzen hat Deutschland 16 Salzbergwerke und 70 Salinen. Rund 6mal so groß wie die Kochsalzgewinnung Deutschlands ist die Gewinnung von Abraum- (Kali-)Salzeu, die bisher nur in Deutschland (bei Staßfurt an der Bode) gefunden wurden. Petroleum wird in Deutschland nur wenig gewonnen (fast 100 Taus, t; hauptsächlich in der Lüneburger Heide; dagegen: Vereinigte Staaten 17 Mill. t, Rußland 8 Mill., Rumänien l1/^ Mill., Galizien 3/4 Mill. t). 3. Industrie. 1. Mit seiner Industrie steht Deutschland in der Welt an 8. Stelle (Vereinigte Staaten, England, Deutschland, Frankreich). 2. Hervorragend ist die deutsche Eisen- indnstrie, die nur von der englischen übertroffen wird und jährlich für reichlich 1 Milliarde Mk. Waren an das Ausland abgeben kann (1895 noch nicht für eine halbe Milliarde); die englische gibt vielleicht für l1/3 Milliarden Mk. ab (weil England weniger Einwohner, also weniger Eigenverbrauch hat). Die Kruppsche Gußstahl- fabrik ist die größte Fabrik der Welt (§ 18, 7 b und Abb. 2, § 45). Die wichtigsten Eisenindustriegebiete sind das Ruhrkohlengebirge, die Oberschlesische Platte und Luxemburg- Lothringen, also die Stätten, an denen große Mengen Eisen gewonnen werden. 3. Auch die deutsche Webeindustrie führt für 1 Milliarde Mk. aus (nachdem sie den In- landbedarf von vielleicht 2 Milliarden Mk. befriedigte). Aber um das zu können, muß sie zuvor für 1v3 Milliarden Mk. Rohstoffe vom Auslande kaufen, was die Eisenindustrie Abb. 1, § 45. Deutschlands Hauptwebegebiete.

10. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 6

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Oberfläche Deutschlands. 6 meist zu Felsschichten erhärtet. (Die Wissenschaft, die uns über die Entstehung der Erdschichten unterrichtet, heißt Geologie.) 2. Einteilung der Schichten. Man unterscheidet altzeitliche, mittelzeit- liche und neuzeitliche Schichten. Als die mittelste der neuzeitlichen Schichten entstand, trat zum erstenmal der Mensch auf. — Woran erkennt man, ob eine Schicht alt-, mittel- oder neuzeitlich ist? An den in ihnen ein- gebetteten, versteinerten Tierskeletten und Pflanzen oder deren Abdrücken (Ein- fchlüsse oder Fossilien, Abb. 1 u. 2, § 5). Be- denke, daß in den Schlamin der Ozeane die absterbenden Tiere hinabsinken, daß auch tote Landtiere, Vögel usw. in sie hineinge- schwemmt werden! Nun waren aber die Tiere in der Urzeit erheblich anders gestaltet als die heutigen. Es gab Vögel mit Zähnen, Eidechsen Abb. 2, §5. Farukrautabdruck aus dem Saarkohlenlager. Flügeln, Überhaupt vielfach abenteuerliche Gestalten, zum Teil gewaltige Riesen, Urbilder des Drachen in der Sage. Stufen- weise haben sich die Tiergestalten zu den jetzigen Formen umgewandelt. Je nach den Fossilien kann man also wissen, ob eine Erd(Fels-)schicht alt-, mittel- oder neuzeitlich ist. In jeder dieser Schichten unterscheiden wir noch wieder drei Unterabteilungen (s. in Abb. 3, § 5 die Ecke oben linksi)1. 1 Abb. 3, §5. Ein geologischer Schnitt durch Deutschland, allgemein (schematisch). Wir sehen folgendes: a) Eine altzeitliche Schicht (die älteste, Vorkohlenzeit) liegt auf einer größeren Strecke bei 2 frei (Rheinisches Schiefergebirge). Neben ihr tritt an beiden Seiten die zweite altzeitliche Schicht zutage, die wichtige Steinkohlenschicht. — d) Die unterste mittel- zeitliche Schicht (Trias genannt) sehen wir in Mittel- und Süddeutschland freiliegen. Die zweite mittelzeitliche Schicht sehen wir bei 5 steil abbrechen (Schwäbischer Jura, Jurazeit), — c) Die neuzeitlichen Schichten bedecken hauptsächlich Norddeutschland (bei 1), ferner sehen wir sie auf der Süddeutschen Hochebene (bei 6). Außerdem folgendes: Bei 4 sehen wir einen Ein- bruch (Oberrheinische Tiefebene). Bei 3 ist ein Vulkanberg mit einem in die Tiefe führenden Kanal augedeutet (Vogelsberg; s. Haupttext weiter unten!). 7 veranschaulicht eine Vorfalte der Alpen, 8 die ganz dem Urgebirge angehörige Zentralfalte der Alpen. (Die Namen der 9 Schichten sind der Zeichnung oben links zu entnehmen; ihre Einprägung ist aber nicht unbedingt notwendig.)
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